Die Schü­ler und Schü­le­rin­nen der Madra­sah Al-Ain Schule durf­ten heute einen ersten Einblick in die Berufs­welt bekom­men – und sie waren begeis­tert! Die Top-Favo­ri­ten unter den Beru­fen der Kinder waren (wenig über­ra­schend) die Feuer­wehr und Poli­zei. Etwas ausge­fal­le­ner fällt der Beruf des Berg­stei­gens aus, welcher den Kindern beson­ders viel Eindruck machte. Nach einer kurzen Einfüh­rung in den Berg­stei­ger-Beruf sowie die dazu­ge­hö­ri­gen Sicher­heits­vor­keh­run­gen, wurden die Muti­ge­ren unter den Kindern in Klet­ter­gurte einge­bun­den und die Boul­der­wand hoch­ge­schickt.

KidZa­nia

KidZa­nia ist ein inter­ak­ti­ver Frei­zeit­park, in dem Kinder auf unter­halt­same Weise Neues über die reale Wirt­schaft durch Rollen­spiele und andere Akti­vi­tä­ten lernen können. In der KidZa­nia haben Kinder die Möglich­keit, einen ersten Einblick in die Funk­ti­ons­weise verschie­de­ner Berufe und ande­rer Alltags­si­tua­tio­nen zu bekom­men. Dabei lernen die Kinder im Team zu arbei­ten, einan­der zu unter­stüt­zen und zu respek­tie­ren. Einmal im Jahr öffnet KidZa­nia seine Türen unent­gelt­lich für sozial benach­tei­ligte Kinder. Dank diesem gross­zü­gi­gen Ange­bot hatten die Schü­ler und Schü­le­rin­nen der Madra­sah Al-Ain heute die Möglich­keit in die Berufs­welt einzu­tau­chen. Während die malay­si­sche Nicht­re­gie­rungs­or­ga­ni­sa­tion Teach for the Needs die Orga­ni­sa­tion des Ausflugs koor­di­nierte, über­nahm Azadi die Kosten für den Trans­port der Kinder.

Neue Erfah­run­gen, Ideen und Lebens­wel­ten

Der Ausflug in die KidZa­nia war ein gros­ser Erfolg. Nicht nur weil er den Kindern gros­sen Spass berei­tete, sondern insbe­son­dere weil diese Erfah­rung den Rohingya-Kindern ganz neue Ideen und Lebens­wel­ten aufzeigte. Als Ishak von Teach for the Needs die Kinder auf der Hinfahrt zur KidZa­nia fragte, ob sie später gerne einmal Feuer­wehr­leute werden möch­ten, bekam er als Antwort: «Abang (Bruder), was sind Feuer­wehr­leute?». Diese Frage sollte mitt­ler­weile geklärt sein. Die Erfah­rung in der KidZa­nia hat uns wieder einmal mehr gezeigt wie wich­tig es für Rohingya-Kinder ist, mit der «Welt», mit dem was für uns alltäg­lich ist, in Kontakt zu kommen. Die Mehr­heit der Kinder wusste beispiels­weise nicht, was eine Post­stelle ist. Das jahr­zehn­te­lange Leben in Konflikt und Abge­schie­den­heit in Myan­mar und die Ausgren­zung der Rohingya-Gemein­schaf­ten in Malay­sia führt dazu, dass diesen Menschen solches grund­le­gen­des Wissen fehlt. Lasst uns gemein­sam etwas dage­gen unter­neh­men! Ein herz­li­ches Danke­schön an all jene, welche solche und ähnli­che Projekte ermög­li­chen.